Sahra Wagenknecht27. Oktober · Ausgabe #212 · Im Browser ansehenDas ist der Newsletter von Sahra Wagenknecht, MdB. Darin informiere ich über sozial- und friedenspolitische Themen – im Bundestag und im ganzen Land. Du erhältst jeden Donnerstag eine Aktionsmail mit Informationen und Vorschlägen zum Mitmachen. |
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Die Armut unter Rentnern nimmt weiter zu -
daran ändert auch die magere Energiepauschale von 300 Euro nichts, die
die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel nicht annähernd
kompensiert. Hohe Energiepreise machen auch den Unternehmen zu schaffen,
von denen jedes Vierte inzwischen den Abbau von Arbeitsplätzen plant. Uns steht eine Rezession bevor,
die vor allem jene Unternehmen hart treffen wird, die schon unter der
Coronakrise sehr gelitten haben. Zwar hat die Ampel-Regierung
finanzielle Hilfen für Betriebe und Verbraucher versprochen - aber wie
soll das alles finanziert werden, wenn außerdem dreistellige
Milliardensummen in Aufrüstung fließen sollen, in eine schnelle Energie-
und Verkehrswende investiert werden muss und außerdem die ukrainische Führung eine halbe Milliarde Dollar pro Monat von Deutschland verlangt,
damit der ukrainische Staat funktioniert und Renten ausgezahlt werden
können? Hinzu kommen noch Kosten, die für die Versorgung von immer mehr
Kriegsflüchtlingen anfallen - von den horrenden Kosten, die der
Wiederaufbau verschlingen wird (und die umso höher sein werden je länger
der Krieg dauert), einmal ganz zu schweigen. Ich sehe daher nur einen
Ausweg, um Deindustrialisierung und Verarmung hierzulande zu stoppen und
dem Sterben und der fortschreitenden Zerstörung in der Ukraine Einhalt
zu gebieten: Wir brauchen eine diplomatische Offensive jetzt. Der Krieg
in der Ukraine muss über Verhandlungen beendet werden!
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Sanktionskrieg: Wer profitiert und wer verliert?
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Auch
ich würde mir wünschen, wir hätten auf der Welt nur lupenreine
Demokratien, die eine friedliche Außenpolitik machen, bei denen wir
unsere Energie und unsere Rohstoffe beziehen können. Aber das ist leider
nicht der Fall. Und wir helfen der Ukraine nicht, wenn wir unser Land
und unsere Industrie zerstören und die Menschen arm machen. Im Interview
mit BILD TV spreche ich u.a. über die verlogene Doppelmoral der Grünen,
die Diskussion über eine neue Partei und warum ich glaube, dass wir
Russland mit unserem Sanktionskrieg nicht schaden, die USA jedoch
besonders von ihm profitieren und wir die großen Verlierer sind:
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Eigene Partei, grüne Doppelmoral, Russland, Woke-Wahnsinn | Sahra Wagenknecht bei BILD
Sie
ist Deutschlands beliebteste Politikerin, wird nur noch von CSU-Chef
Markus Söder (55) im Ranking überholt, lässt ALLE Ampel-Minister hinter
sich
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Kritik an Sanktionen und Krieg nicht der AfD überlassen
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Mit
dem MDR spreche ich darüber, warum die Partei DIE LINKE viele Menschen
nicht mehr erreicht und warum man Kritik an der unsozialen Ampel-Politik
und an Wirtschaftssanktionen, die uns selbst schaden, nicht einer
unsozialen Partei wie der AfD überlassen darf:
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Die Linke Wagenknecht: Mit meinen Positionen würden mehr Menschen erreicht
Sahra
Wagenknecht polarisiert mit ihren Aussagen innerhalb der Linken, doch
laut Umfragen ist sie beliebter als ihre Partei. Im Interview erklärt
sie, warum sie Positionen vertritt, die oft von der Parteilinie
abweichen.
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Wer verharmlost was?
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In meinem letzten Video der Woche
habe ich begründet, warum ich die GRÜNEN für die heuchlerischste,
abgehobenste, inkompetenteste und - gemessen an dem realen Schaden, den
sie anrichten - derzeit auch für die gefährlichste Partei im Deutschen
Bundestag halte. Daraufhin hat man mir vorgeworfen, ich würde die
Gefahr, die von rechten Parteien wie der AfD ausgeht, verharmlosen. Was
für eine absurde Kritik! Ja, die AfD ist eine Partei, die Nazis in ihren
Reihen duldet und deren Erstarken ich mit großer Sorge sehe. Doch die
AfD bekleidet keine Regierungsämter und kann daher, anders als die
Grünen, weder unsere Industrie zerstören und Millionen Menschen arm
machen, noch uns in einen großen Krieg hineinziehen. All diese Gefahren
aber sind reale Folgen der Politik der Grünen - und übrigens auch der
Hauptgrund dafür, dass die AfD immer stärker wird.
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Die Abzocke durch Ölmultis muss gestoppt werden
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Warum sind die Dieselpreise seit Monaten extrem hoch, obwohl es doch noch gar kein Embargo auf Diesel aus Russland gibt? Nach Recherchen des NDR wurden die Preise von dem einflussreichen Preisinformationsdienst Platts, der zu S&P Global gehört, nach oben manipuliert
- vermutlich im Zusammenspiel mit großen Mineralölkonzernen, für die
diese Abzocke von Verbrauchern ein Milliardengeschäft ist. Ich finde das
unfassbar, zumal diese Praxis offenbar alles andere als neu ist. Nach
Informationen auf Wikipedia hat die EU-Kommission bereits 2013 die
Büroräume der Firma Platts sowie die der Ölkonzerne “BP,
Shell und Statoil in London durchsucht, da der Verdacht einer seit zehn
Jahren andauernden Manipulation des Ölpreises bestand.”
Und die Abzocke von Verbrauchern zugunsten mächtiger Ölmultis dürfte sich nicht nur auf Diesel beschränken. Wie Jens Berger in einem interessanten Artikel nachzeichnet, ist auch der “neue” Gashandel, auf den man sich mit der Abkehr von langfristigen Lieferverträgen eingelassen hat,
“chaotisch, unzuverlässig und einer nur noch wahnsinnig zu nennenden
Preisdynamik unterworfen, die von Spekulanten gesteuert wird.” Ich
finde: Diese schamlose Umverteilung von unten nach oben über verrückte
“Märkte” und mächtige Konzerne muss umgehend gestoppt werden!
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