Wegen uneidlicher Falschaussage: Strafanzeige gegen Olaf Scholz
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Fabio de Masi hat eine Strafanzeige gegen Bundeskanzler Olaf Scholz erstattet.
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Linken Fabio de Masi hat bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg Anzeige gegen Bundeskanzler Olaf Scholz wegen uneidlicher Falschaussage gestellt.
Es geht dabei um seine Aussage zu Treffen mit Bankiers der Warburg-Bank im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Betrug. Scholz, zur damaligen Zeit Hamburger Bürgermeister, hatte im Untersuchungsausschuss erklärt, er könne sich an diese Treffen nicht mehr erinnern. Die Hamburger Senatskanzlei hatte immer erklärt, nach 2018 keinen Zugriff mehr auf seinen Kalender gehabt zu haben. Einen Termin im Jahr 2018 hat er aber in einem anderen Zusammenhang selbst bestätigt, weshalb er dem Untersuchungsausschuss gegenüber die Unwahrheit gesagt habe, so de Masi.
Diese Treffen sind deshalb von besonderer Bedeutung, weil der Verdacht im Raum steht, dass Scholz persönlich in die Hamburger Finanzverwaltung eingegriffen hat, um eine Anweisung des damaligen Finanzministers Wolfgang Schäuble zu blockieren. Diese Anweisung sah vor, dass die Finanzbehörden die zu Unrecht erhaltenen Steuererstattungen von Dritten wieder zurückfordern sollten. Es geht dabei um einen Betrag von 40 Millionen Euro.
Nachdem Olaf Scholz nicht nur Bundeskanzler, sondern außerdem auch Bundestagsabgeordneter ist, wäre eine tatsächliche Klageerhebung erst nach einer Aufhebung der Immunität möglich. Ermittlungen können allerdings geführt werden.
"Eine Lüge vor dem Untersuchungsausschuss ist bereits für sich genommen eine Straftat", schreibt de Masi auf seiner Webseite.
Hier geht es zur Strafanzeige (insgesamt umfasste diese 8 Seiten).
"Und wenn die Lüge eines Kanzlers vor einem Parlament nicht mehr für einen Rücktritt reicht, was eigentlich dann?"
Mehr zum Thema - Bei Scholz liegen die Nerven blank: Neue Details zu Cum-Ex-Deals
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xDer Finanzexperte @FabioDeMasi hat heute Strafanzeige gegen den @Bundeskanzler wegen „uneidlicher Falschaussage zur #Warburg Affäre“ eingereicht. Die Hintergründe und Nachweise, dass #OlafScholz vor U-Ausschuss & Bundestag gelogen hat, habe ich hier nachgezeichnet:… pic.twitter.com/tydqoajF2q
— Florian Warweg (@FWarweg) August 28, 2023
xUnd anbei noch die restliche Seiten der Strafanzeige (insgesamt umfasste diese 8 Seiten) gegen @Bundeskanzler #OlafScholz. Inhalt hat es in sich.
— Florian Warweg (@FWarweg) August 28, 2023
Selbst runterladen könnt Ihr die hier: https://t.co/mLs8R0CwZ9
Voilà: pic.twitter.com/PQQZzcatFe